Die Herthastraße wurde um 1887 nach dem Vornamen einer der beiden Zwillingstöchter des Bauern Siemers benannt: Hertha Siemers.
An der Herthastraße direkt gegenüber dem Siemersschen Anwesen wurde im Jahr 1907 ein Elektrizitätswerk für die Stromversorgung Bramfelds errichtet. Das E-Werk produzierte jedoch nicht nur Strom. Es war auch der Ort zum Turnen und Baden.
Dort, wo die Herthastraße in die Bramfelder Chaussee mündet, befand sich früher auf der Nordseite die Schmiede Bergmann und auf der Südseite der Gasthof Runge.
1937, mit der Angliederung Bramfelds an Hamburg, wurde die eigene Stromversorgung aus damaliger Sicht nicht mehr benötigt. 1939 wurde das E-Werk still gelegt.
In den 1960er Jahren wurde das Zentrum neu gestaltet und das alte E-Werk verschwand. An seiner statt entstand das Ärztehochhaus, das 1972 eröffnet wurde. Damit trug es dem aktuellen Trend zur Einrichtung modernen Gesundheitszentren schon früh Rechnung.
Das historische Foto stammt aus der Sammlung Hellberg und ist das einzige uns bekannte, das das Elektrizitätswerk zeigt. Die Kinder stammen aus den dahinter liegenden Häusern.
Foto: Stadtteilarchiv Bramfeld